Nachtgeflüster #6

Es ist wieder an der Zeit, um über alles außer Bücher zu sprechen! Robin und Tim haben sich mal wieder getroffen, um dieses Mal über Serien und Videospiele zu reden.

Zu Beginn sprechen sie über zwei Animes, die in der Community natürlich schon lange kein Geheimtipp mehr sind, für den gewöhnlichen Netflixzuschauer allerdings vielleicht schon!
Die Rede ist von “Attack on TItan” und “One Punch Man”. Beide sind jeweils mit der ersten Staffel auf der Streamingplattform und konnten die beiden Vorstadtkritiker auf ihre eigene Weise mitreißen. “Attack on Titan” ist ein eher ernster, brutaler Anime, der in einer Welt spielt, in der die Menschen von Titan zurückgedrängt wurden, wie sie sich gegen die Angriffe wehren und dass vielleicht doch nicht alles so schwarzweiß ist, wie man zunächst denken mag. Mit großartigen Twists und einer Unvorhersehbarkeit ist der Anime sehr zu empfehlen, auch für Leute, die bisher nicht wirklich Kontakt dazu hatten.

Ganz anders sieht es bei “One Punch Man” aus, der eine brillante Parodie der Shonen-Klischees darstellt – abseits von der hervorragenden eigenen Story, die sich im Laufe der Staffel entwickelt. Es geht um Saitama, der jeden Gegner mit einem Schlag niederstreckt. Das Problem: er ist zu stark. Er will einfach nur wieder das Gefühl bekommen, was er bei seinen ersten Kämpfen hatte. Die Serie funktioniert wahrscheinlich besser, wenn man die üblichen Verdächtigen schon mal gesehen hat (Dragon Ball Z, One Piece, Bleach, Naruto undundund oderoderoder), aber schafft es trotzdem, auf eigenen Füßen zu stehen und eine wirklich ernstgemeinte Dekonstruktion des Genres aufzuzeigen.

Das nächste Thema ist ein großes Problem, was viele Videospiele haben, es aber nur bei den wenigsten wirklich auffällt: Ludonarrative-Dissonanz. Klingt fancy, ist aber eigentlich ganz simpel: es gibt einen Widerspruch zwischen der spielerischen Seite und der geschichtlichen Seite. Dabei unterhalten sie sich über “Uncharted”, die neue “Tomb Raider”-Trilogie und allem voran “The Last of Us”, dass bei beiden einfach nicht so gezündet hat wie für den Rest der Welt. Welches ihre größten Probleme waren, wo sie drüber hinwegsehen können und was sie sich von der Fortsetzung erhoffen, besprechen sie in aller Ausführlichkeit.

Der letzte Block bilden noch mehr Videospiele! Denn Robin konnte mittlerweile einige neue Titel spielen, während Tim mit seinem Umzug und neben der Uni wenig Zeit dafür hatte (was sich auch bald ändern wird. Hoffentlich!) Robin hat nämlich das neue Remake von “Resident Evil 2” gespielt, welches überall als eines der besten Remakes aller Zeiten betitelt wird. Dem kann er nur zustimmen – was aber trotzdem seine Probleme mit sich bringt, nämlich der Resident Evil typischen Kombination aus Rätseln und einem relativ großen Areal. Robin wurde mit dem alten Ansatz nicht warm, was allerdings keinesfalls bedeutet, dass Fans des alten Teils enttäuscht sein werden, ganz im Gegenteil!

Zum Abschluss geht es dann noch um die “Yakuza”-Reihe, die glücklicherweise nach und nach ihren Weg auf die Playstation 4 findet. Als gute Alternative zu GTA bietet Yakuza eine Menge Möglichkeiten auf einer deutlich kleineren, dafür umso sorgfältiger gestalteten Map. Eine pathetisch-kitschige Story macht das Gesamtpaket komplett, das sie beide nur wärmstens empfehlen können.

Das war’s für dieses Mal. Nächste Woche gibt es dann wieder eine normale Folge, bis dahin: schaut/zockt/lest was gutes!

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Timecodes:

00:00:00 - Intro, Vorstellung
00:02:28 - Attack on Titan (Netflix)
00:10:52 - One Punch Man (Netflix)
00:20:45 - Ludonarrative Dissonanzen / 'The Last of Us'-Rant
00:38:24 - Yakuza 0 (PS4)
00:48:00 - RESIDENT EVIL 2 (PS4) / Horrorspiele

 

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